PROGRAMM

Wir stellen Euch einzelne Veranstaltungen vor:

ZIEL 17: UMSETZUNGSMITTEL STÄRKEN UND DIE GLOBALE PARTNERSCHAFT FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG MIT NEUEM LEBEN ERFÜLLEN

„Wir können die erste Generation sein, der es gelingt, die Armut zu beseitigen, ebenso wie wir die letzte sein könnten, die die Chance hat, unseren Planeten zu retten.“

Ban-Ki Moon, UN-Generalsekretär von 2007 bis 2016

Globale und lokale Partnerschaften, die zusammenhalten und sich gegenseitig unterstützen, treiben eine nachhaltige Entwicklung voran. Ziel 17 wird gestützt von der Zusammenarbeit, dem gegenseitigen Respekt und den gemeinsam getragenen Werten zur Erreichung der Ziele. Dieses Ziel umfasst sowohl finanzielle, technologische, als auch wirtschaftliche und institutionelle globale Rahmenbedingungen. Damit eine nachhaltige Entwicklung finanziert und erfolgreich umgesetzt werden kann. Die Agenda 2030 gewinnt zwar immer mehr an Ansehen und Unterstützung, jedoch bestehen weiterhin große Hürden, die zu bewältigen sind.

Handelsspannungen bremsen das weltweite Wachstum ab und einige Regierungen wenden der Zusammenarbeit den Rücken zu. Private Investitionen fließen häufig nicht in die nachhaltige Entwicklung und ein Rückgang konnte bei der öffentlichen Entwicklungshilfe festgestellt werden. Im Hinblick auf die heutigen Herausforderungen, ist eine enge und internationale Zusammenarbeit fundamental. Eine gute Vernetzung ist effektiv gegen Armut und stellt sicher, dass Länder die nötigen Mittel zur Verwirklichung der Ziele haben.

Das Oberprinzip der Agenda 2030 lautet: „niemanden zurücklassen“. Es ist unsere gemeinschaftliche Verantwortung, Zugang zur Bildung, Forschung und fairen Produktionsbedingungen zu verschaffen, den Zusammenhalt zu stärken und jeden Menschen auf den Weg zur nachhaltigen Entwicklung mitzunehmen.

Wie ist die Situation in Deutschland?

Deutschland zählt zu einer der wichtigsten Industrienationen und setzt sich international für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele ein. Fairer Handel, sozialer Zusammenhalt und der Wissens- und Technologietransfer sind in der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie vertreten. Im Jahr 2018 war Deutschland der zweitgrößte Geber von ODA Mitteln. Das sind Ausgaben, für finanzielle und technische Zusammenarbeit für Entwicklungs- und Schwellenländern, humanitäre Hilfe sowie Beiträge für Entwicklungszusammenarbeit.

Mit Hilfe der Entwicklungszusammenarbeit wird die weltweite Armut gemindert, der Frieden gesichert und Notlagen gelindert. Darüber hinaus wird die Globalisierung gerechter gestaltet und die Umwelt geschützt. Damit dies verwirklicht werden kann, will die Bundesregierung den Anteil öffentlicher Entwicklungsausgaben am Bruttonationaleinkommen bis zum Jahr 2030 auf 0,7 Prozent steigern. Die Bundesrepublik hat bereits die Notwendigkeit und Wichtigkeit der engen und langfristigen Zusammenarbeit erkannt und arbeitet deshalb mit den verschiedensten Akteuren zusammen. Das Ergebnis: nachhaltige Projekte und verbundene Partnerschaften, die gemeinsam die gleichen Ziele für eine nachhaltige Entwicklung verfolgen und umsetzen.

Quelle: 17Ziele.de

ZIEL 16: FRIEDLICHE UND INKLUSIVE GESELLSCHAFTEN FÜR EINE NACHHALTIGE ENTWICKLUNG FÖRDERN …

„Man muss Partei ergreifen. Neutralität hilft dem Unterdrücker, niemals dem Opfer. Stillschweigen bestärkt den Peiniger, niemals den Gepeinigten.“

Elie Wiesel,
Schriftsteller und Friedensnobelpreisträger

Frieden, körperliche Unversehrtheit und Schutz durch ein stabiles Rechtssystem sind unabdingbare Voraussetzungen für nachhaltige Entwicklung und Wohlstand. Zu viele Menschen sind auf zu schwache Institutionen angewiesen und sind ohne Zugang zu Justiz, zu Informationen und zu anderen Grundfreiheiten. Kriegerische Konflikte, sowie häusliche und kriminelle Gewalt, bedrohen das Leben von Millionen Menschen nicht nur unmittelbar – sie verschlechtern auch die langfristigen Lebensbedingungen, vermindern Ernteerträge und Ressourcen, verringern die Chancen auf Bildung, auf Gesundheitsfürsorge und Partizipation.

2020 wurden international 29 kriegerische Konflikte und Kriege gezählt. 100 Zivilpersonen sterben jeden Tag in bewaffneten Konflikten. Die Zahl der Menschen, die aus ihrer Heimat flüchten, steigt stetig und ist 2019 mit über 79 Millionen Menschen so hoch wie noch nie zuvor. Weltweit gibt es laut Weltbank derzeit rund 35 Staaten, in denen bewaffnete Gruppen die Macht übernommen haben und das Leben der Bevölkerung bestimmen. In vielen Staaten herrscht Willkür, Ungleichheit und Korruption. Staatliche Ordnung, Verwaltung und Daseinsfürsorge brechen zusammen.

Grundvoraussetzung für den Schutz durch das Gesetz ist die Registrierung der Geburt. Diese wird noch immer 25 Prozent aller Kinder verwehrt. 30 Prozent aller Gefangenen weltweit werden ohne Gerichtsurteil festgehalten. In Ostasien wird einer von 100.000 Menschen vorsätzlich getötet, in Lateinamerika sind es 23.

Wie ist die Situation in Deutschland?

Deutschland ist eines der sichersten Länder der Welt. Dies gilt es zu bewahren und gleichzeitig andere Länder darin zu unterstützen. Doch auch hier gibt es Korruption und die staatliche Verwaltung versagt. Transparenz und Rechenschaftspflicht staatlicher Institutionen und Behörden und eine effektive Kontrolle durch politisch legitimierte Gremien sind hier unverzichtbar, ebenso wie freie Presse und Berichterstattung.

Auch Kriminalität ist ein Thema in Deutschland. Im Jahr 2020 lag die Anzahl der polizeilich registrierten Straftaten bei insgesamt ca. 5,3 Millionen. Darunter entfielen 75.000 Fälle auf Wohnungseinbruchsdiebstahl, 800.000 auf Betrug und 130.000 auf gefährliche und schwere Körperverletzung.

Kriege und Konflikte haben auch Auswirkungen auf Deutschland wie das Beispiel der Geflüchteten aus Syrien belegt. Zugleich bestätigt dies, dass nachhaltiger Frieden und die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung nur gemeinschaftlich erreicht werden können.

© Statistisches Bundesamt (Destatis), 2021

Quelle: 17Ziele.de

ZIEL 15: LANDÖKOSYSTEME SCHÜTZEN, WIEDERHERSTELLEN UND IHRE NACHHALTIGE NUTZUNG FÖRDERN, …

„Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.“

Albert Schweitzer

Biologische Vielfalt und gesunde Ökosysteme sind die Grundlagen unseres Lebens: Mangrovenwälder schützen die Küsten vor Flut, Insekten bestäuben die Pflanzen, die wir essen, und Regenwälder wandeln CO2 in Sauerstoff um. Deshalb ist die rasante Zerstörung von biologischer Vielfalt ein echtes Problem. Mehr als die Hälfte der Ökosysteme ist heute in schlechterem Zustand als noch vor 50 Jahren, oder wird nicht nachhaltig genutzt: Ihre genetische Vielfalt geht verloren, oder sie wurden – wie die Hälfte aller Regenwälder – bereits vollständig zerstört. Übernutzung durch intensive Landwirtschaft und die Folgen des Klimawandels gehören dabei zu den wichtigsten Ursachen. 2 Mrd. Hektar Land gelten weltweit als geschädigt. Die Zerstörung der Landökosysteme hat weitreichende Konsequenzen: Von ungefähr 5 Millionen Tierarten sterben jährlich zwischen 11.000 und 58.000 aus, unter anderem durch den Schwund ihrer Lebensräume, ca. 3,2 Mrd. Menschen werden direkt von Landschädigungen getroffen.

Darunter leiden auch indigene Völker und ihre traditionellen Lebensweisen. Und auch die globale Landwirtschaft, die unsere Versorgung mit Lebensmitteln garantiert, ist in Gefahr: Ein Drittel der fruchtbaren Landfläche weltweit ist in den letzten 40 Jahren durch Verschmutzung, Erosion oder Wüstenbildung verloren gegangen – während die Welt bis 2050 für die wachsende Erdbevölkerung schätzungsweise 50 Prozent mehr Lebensmittel produzieren muss. Doch noch ist die Hoffnung nicht verloren: Die Menschheit hat erkannt, wie sehr die Biodiversität bedroht ist und welche verheerenden Folgen damit einhergehen. Aus diesem Grund werden immer mehr Landökosysteme geschützt, wiederhergestellt und eine nachhaltige Nutzung gefördert. Weltweit gibt es immer mehr Projekte, die die Aufforstung der Wälder unterstützen und sich für die Arterhaltung und den Schutz der Ökosysteme einsetzen.

Wie ist die Situation in Deutschland?

Fast die Hälfte der Flächen in Deutschland wird landwirtschaftlich genutzt. Produktionssteigerungen und immer intensivere Bewirtschaftung gehen auch an der Umwelt nicht spurlos vorbei. Jeden Tag verliert die Natur hierzulande eine Fläche von etwa 90 Fußballfeldern an Verkehr und Siedlungsbau. Durch schwere Maschinen werden Böden beschädigt, was wiederum zu Erosion und einem Verlust der Bodenfruchtbarkeit führen kann. Düngemittel stellen ein Risiko für Erde und Grundwasser dar, und die niedrige Artenvielfalt auf landwirtschaftlich genutzten Flächen schränkt tierische Nahrungsquellen und Lebensräume ein.

Besonders stark diskutiert wird in Deutschland aktuell das Problem des Insektensterbens – ein erschreckendes Beispiel für den Verlust der biologischen Vielfalt. Bei 96 Prozent der Arten haben Insektenforscher einen Rückgang festgestellt. Das hat nicht nur drastische Folgen für die Landwirtschaft selbst – an vielen Orten gibt es nicht mehr genügend Insekten, um Felder natürlich zu bestäuben – sondern bringt ganze Ökosysteme aus dem Gleichgewicht. Die Anzahl der Vögel ist ebenfalls um 40 Prozent geschrumpft, da Insekten als Nahrungsquelle dienen.

Die Bundesregierung hat 2019 über 745 Millionen Euro für den globalen Erhalt von Ökosystemen ausgegeben und macht sich weltweit für die Biodiversität und Artenvielfalt stark. Dabei hat das Bundeskabinett ein „Aktionsprogramm Insektenschutz“ eingeleitet, um das Insektensterben zu stoppen und die Artenvielfalt zu schützen. Darüber hinaus sind wichtige Handlungsfelder und Maßnahmen in der Naturschutz-Offensive 2020 beschrieben und festgehalten. Erfreulich ist auch, dass die Bundeswaldinventur eine positive Entwicklung des ökologischen Zustands deutscher Wälder aufweist.

© Statistisches Bundesamt (Destatis), 2021

Quelle: 17Ziele.de

ZIEL 14: OZEANE, MEERE UND MEERES­RES­SOURCEN IM SINNE NACHHALTIGER ENTWICKLUNG ERHALTEN UND NACHHALTIG NUTZEN

„Wir ersticken uns zu Tode mit dem ganzen Plastik, das wir weg werfen. Es tötet unsere Meere. Wir nehmen es in uns auf, durch den Fisch, den wir essen.“

Kevin Bacon, amerikanischer Schauspieler

Wir Menschen bewohnen nur einen ganz kleinen Teil der Erde und dass sie auch der blaue Planet genannt wird, ist kein Zufall – denn die Weltmeere bedecken mehr als zwei Drittel des Planeten. Damit bilden sie das größte Ökosystem der Welt. Wenn dieses System gestört wird, hat das Auswirkungen auf uns alle. Denn ohne die Ozeane hat auch das Leben an Land keine Chance. Die Ozeane versorgen uns mit Nahrung, Sauerstoff und regulieren das Klima, indem sie etwa ein Viertel der CO₂-Emissionen aufnehmen, die wir verursachen. Da die CO₂-Emissionen aber jahrzehntelang angestiegen sind, ist das Ökosystem Meer aus dem Gleichgewicht geraten. Die Folgen sind der Klimawandel und eine Versauerung der Ozeane, die das Leben der Meeresbewohner bedroht. Auch Überfischung und die Verschmutzung der Meere zerstört diesen einzigartigen Lebensraum.

Eine der größten Bedrohungen ist die sogenannte illegale, ungemeldete und unregulierte Fischerei (IUU-Fischerei). Um sie zu bekämpfen, ist im Jahr 2016 das erste internationale Übereinkommen in Kraft getreten. Bisher sind ihm 97 Staaten beigetreten, um gemeinsam gegen IUU-Fischerei vorzugehen.

Zudem ist die Meeresverschmutzung eine große Herausforderung, in einigen Regionen mehr als in anderen. Jedes Jahr landen etwa 10 Millionen Tonnen Plastik in den Ozeanen, die sich nicht biologisch abbauen, sondern in immer kleinere Teilchen zerfallen. Da Meerestiere die kleinen Plastikteilchen mit Nahrung verwechseln, gelangen die Plastikteilchen auch in die menschliche Nahrungskette.

Wissenschaftler haben die Wasserqualität weltweit gemessen und festgestellt, dass in Asien, Afrika und Zentralamerika die Verschmutzung der Gewässer besonders hoch ist. Dass eine positive Veränderung der Wasserqualität aber durchaus zu erreichen ist, haben Wissenschaftler ebenfalls nachgewiesen. Von 220 Küstenregionen hat fast die Hälfte die Wasserqualität ihrer Küstengewässer seit 2012 verbessert. Außerdem stehen heute doppelt so viele Gewässer unter Schutz, wie noch im Jahr 2010. Es wurden also schon einige Schritte weltweit unternommen, um den Zustand der Meere zu verbessern.

Wie ist die Situation in Deutschland?

Deutschland setzt auf Nachhaltigkeit und Zusammenarbeit. Die Nährstoffbelastung der Meere soll verringert werden und bis 2020 sollen alle wirtschaftlich genutzten Fischbestände in der Nord- und Ostsee nachhaltig bewirtschaftet werden. Negative Auswirkungen der Fischerei auf ein Minimum zu reduzieren ist ein europäisches und damit auch ein deutsches Ziel. Deutschland setzt sich aber nicht nur im eigenen Land für den Meeresschutz ein, sondern unterstützt Partnerländer weltweit bei ihrem Vorhaben, die Ozeane nachhaltig zu schützen. Beispielsweise wird die Bundesregierung bis zum Jahr 2023 etwa 50 Millionen Euro für Abfallsammel- und Verwertungstechnologien bereitstellen. Nachweislich sind weltweit nur 10 Flüsse für den Transport von 90 Prozent des Plastikmülls, der in die Meere gelangt, verantwortlich.

Datenquelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis), 2019

Quelle: 17Ziele.de

ZIEL 13: UMGEHEND MASSNAHMEN ZUR BEKÄMPFUNG DES KLIMAWANDELS UND SEINER AUSWIRKUNGEN ERGREIFEN

Kommende Generationen werden dich nicht fragen, in welcher Partei du warst. Sie werden wissen wollen, was du dagegen getan hast, als du wusstest, dass die Pole schmelzen.“

Martin Sheen, amerikanischer Schauspieler

Der Klimawandel ist eines der dringendsten Themen unserer Zeit. Die weltweite Durchschnittstemperatur liegt aktuell 1°C höher als in der vorindustriellen Zeit. Die letzten vier Jahre waren die wärmsten seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen im Jahr 1880, 2019 war das zweitwärmste Jahr überhaupt. Auch der CO2-Gehalt steigt stark an, im Vergleich zur vorindustriellen Zeit hat er um 146 Prozent zugenommen. Dadurch schmilzt das Eis an den Polen und auf den Gletschern weltweit. In den vergangenen 25 Jahren sind 3 Billionen Tonnen Eis geschmolzen. Diese Menge entspricht 150 Tanklastern, die voll beladen mit Eis pro Sekunde auf der Autobahn an uns vorbeifahren würden.

Durch den Klimawandel gibt es unter anderem auch häufiger Erdrutsche, Überschwemmungen, Hurrikans, Dürre- und Hitzeperioden, Starkregen und Sturmfluten. Dadurch werden beispielsweise Häuser und Ernten zerstört. Menschen verlieren ihr Zuhause und ihre Nahrungsgrundlage. Etwa 21,5 Millionen Menschen sind aufgrund der Folgen des Klimawandels jedes Jahr gezwungen ihre Heimat zu verlassen und zu fliehen. Das wäre so, als würden sich fast alle Einwohner Australiens auf den Weg in ein anderes Land machen. Aber nicht nur Menschen, auch Tiere und Pflanzen sind von der Erderwärmung betroffen, werden aus ihrem Lebensraum gedrängt oder sind sogar vom Aussterben bedroht.

Dadurch, dass der Klimawandel mehr und mehr Katastrophen begünstigt, hat er zwischen 1998 und 2017 Schäden in Höhe von etwa 2,3 Billionen Dollar verursacht. In der gleichen Zeit sind etwa 1,3 Millionen Menschen aufgrund von klimabedingten Katastrophen gestorben. Dennoch werden 100 Milliarden Dollar mehr in fossile Brennstoffe investiert als in den Klimaschutz.

Auch der Rückgang der CO2-Emissionen während der Covid-19 Pandemie um etwa 6% wird nicht ausreichen, um das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, dafür wäre ein jährlicher Rückgang von 7,6% notwendig.

Wie ist die Situation in Deutschland?

In Deutschland hat sich die Treibhausgasemission zwischen 1990 und 2019 um 35,1 Prozent verringert. Das klingt zwar gut, ist aber zu wenig, um die geplante Reduzierung um 40 Prozent im Jahr 2020 zu erreichen. Jeder von uns verursacht eine Pro-Kopf-CO2-Emission, die fast doppelt so hoch ist wie der globale Durchschnitt.

Auch die Anzahl extremer Wetterereignisse wie Starkregen, Überschwemmungen und Hitzeperioden hat sich in den letzten 50 Jahren verdreifacht. Das Jahr 2018 war das heißeste und trockenste Jahr seit Messbeginn 1881. Seitdem hat sich die Temperatur in Deutschland um 1,4°C erhöht. Zukünftig wird es wahrscheinlich im Sommer viel weniger regnen und milde Winter sorgen dafür, dass kaum noch Schnee fällt.

In besonderer Weise sind auch unsere Wälder und die Gewässer vom Klimawandel betroffen. Die Bäume bekommen zu wenig Wasser und durch die Hitze steigt die Waldbrandgefahr und Schädlinge wie der Borkenkäfer breiten sich mehr aus. In der Nord- und Ostsee sowie in einigen Seen wachsen verstärkt Algen und Bakterien, die auch teilweise giftig sein können. Außerdem wird auch in den Alpen immer weniger Schnee fallen und die Schneesicherheit in den Skigebieten nimmt ab.

 

© Statistisches Bundesamt/Destatis, 2021

Quelle: 17Ziele.de