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Auf den Spuren der essbaren Stadt
Radtour zu den Urban Gardening-Flächen in Neuss Das Forum Netzwerk Urbane Gärten Neuss von neuss agenda 21 e.V. lädt zu einer Radtour zum Thema „Auf den Spuren der essbaren Stadt“ ein.Die Tour führt zu vier Stationen in der Stadt, wo Bürger und Bürgerinnen auf öffentlichen Flächen Gemüse, Obst und Blumen anpflanzen und ernten. Das Forum … Weiterlesen …
Wir schicken den Müll in den Urlaub
Eine Veranstaltung zur Müllvermeidung für Kinder der 3. und 4. Klasse Unsere Umwelt ist erheblich verschmutzt und besonders in den Meeren findet sich sehr viel Plastikmüll. Wir lernen, warum das ein Problem ist und überlegen gemeinsam, wie Abfall vermieden werden kann. Und Ihr werdet überrascht sein, was man aus alten Zeitungen machen kann. kostenfreiAnmeldung: buecherhaus-am-muenster@t-online.de … Weiterlesen …
Mach’s Neu(ss)
Tausch-Café Im Sinne des nachhaltigen und kritischen Konsums laden wir herzlich zum fröhlichen Tauschen ein. Lieblingsstücke wandern so von Mensch zu Mensch. Sie bekommen vorab per Mail eine Zeit zugeteilt, zu der Sie Ihre Sachen (z. B. gewaschene Kleidungsstücke, Taschen, Schuhe, Schmuck, Gürtel, kleinere Haushaltsgegenstände, Schreibwaren/Bücher) auf den Tischen auslegen. Das Motto des Tausch-Cafes ist: … Weiterlesen …
Kuchen backen im Glas
Mach’s Selbst Gemeinsam backen wir kleine Kuchen im Glas. Sie sind einfach gemacht, praktisch für den Vorrat und geeignet für unterwegs.Wir geben Euch Tipps, wie diese gelingen und zeigen Euch, wie leere Schraubgläser für viele Gelegenheiten weiter genutzt werden können.Bitte bringt zwei Schraubgläser mit (ca. 300ml), die nach oben hin nicht schmaler werden (Sturzgläser).Falls keine … Weiterlesen …
ZIEL 17: UMSETZUNGSMITTEL STÄRKEN UND DIE GLOBALE PARTNERSCHAFT FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG MIT NEUEM LEBEN ERFÜLLEN

„Wir können die erste Generation sein, der es gelingt, die Armut zu beseitigen, ebenso wie wir die letzte sein könnten, die die Chance hat, unseren Planeten zu retten.“
Ban-Ki Moon, UN-Generalsekretär von 2007 bis 2016
Globale und lokale Partnerschaften, die zusammenhalten und sich gegenseitig unterstützen, treiben eine nachhaltige Entwicklung voran. Ziel 17 wird gestützt von der Zusammenarbeit, dem gegenseitigen Respekt und den gemeinsam getragenen Werten zur Erreichung der Ziele. Dieses Ziel umfasst sowohl finanzielle, technologische, als auch wirtschaftliche und institutionelle globale Rahmenbedingungen. Damit eine nachhaltige Entwicklung finanziert und erfolgreich umgesetzt werden kann. Die Agenda 2030 gewinnt zwar immer mehr an Ansehen und Unterstützung, jedoch bestehen weiterhin große Hürden, die zu bewältigen sind.
Handelsspannungen bremsen das weltweite Wachstum ab und einige Regierungen wenden der Zusammenarbeit den Rücken zu. Private Investitionen fließen häufig nicht in die nachhaltige Entwicklung und ein Rückgang konnte bei der öffentlichen Entwicklungshilfe festgestellt werden. Im Hinblick auf die heutigen Herausforderungen, ist eine enge und internationale Zusammenarbeit fundamental. Eine gute Vernetzung ist effektiv gegen Armut und stellt sicher, dass Länder die nötigen Mittel zur Verwirklichung der Ziele haben.
Das Oberprinzip der Agenda 2030 lautet: „niemanden zurücklassen“. Es ist unsere gemeinschaftliche Verantwortung, Zugang zur Bildung, Forschung und fairen Produktionsbedingungen zu verschaffen, den Zusammenhalt zu stärken und jeden Menschen auf den Weg zur nachhaltigen Entwicklung mitzunehmen.
Wie ist die Situation in Deutschland?
Deutschland zählt zu einer der wichtigsten Industrienationen und setzt sich international für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele ein. Fairer Handel, sozialer Zusammenhalt und der Wissens- und Technologietransfer sind in der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie vertreten. Im Jahr 2018 war Deutschland der zweitgrößte Geber von ODA Mitteln. Das sind Ausgaben, für finanzielle und technische Zusammenarbeit für Entwicklungs- und Schwellenländern, humanitäre Hilfe sowie Beiträge für Entwicklungszusammenarbeit.
Mit Hilfe der Entwicklungszusammenarbeit wird die weltweite Armut gemindert, der Frieden gesichert und Notlagen gelindert. Darüber hinaus wird die Globalisierung gerechter gestaltet und die Umwelt geschützt. Damit dies verwirklicht werden kann, will die Bundesregierung den Anteil öffentlicher Entwicklungsausgaben am Bruttonationaleinkommen bis zum Jahr 2030 auf 0,7 Prozent steigern. Die Bundesrepublik hat bereits die Notwendigkeit und Wichtigkeit der engen und langfristigen Zusammenarbeit erkannt und arbeitet deshalb mit den verschiedensten Akteuren zusammen. Das Ergebnis: nachhaltige Projekte und verbundene Partnerschaften, die gemeinsam die gleichen Ziele für eine nachhaltige Entwicklung verfolgen und umsetzen.
© Statistisches Bundesamt (Destatis), 2021
Quelle: 17Ziele.de
ZIEL 16: FRIEDLICHE UND INKLUSIVE GESELLSCHAFTEN FÜR EINE NACHHALTIGE ENTWICKLUNG FÖRDERN …

„Man muss Partei ergreifen. Neutralität hilft dem Unterdrücker, niemals dem Opfer. Stillschweigen bestärkt den Peiniger, niemals den Gepeinigten.“
Elie Wiesel,
Schriftsteller und Friedensnobelpreisträger
Frieden, körperliche Unversehrtheit und Schutz durch ein stabiles Rechtssystem sind unabdingbare Voraussetzungen für nachhaltige Entwicklung und Wohlstand. Zu viele Menschen sind auf zu schwache Institutionen angewiesen und sind ohne Zugang zu Justiz, zu Informationen und zu anderen Grundfreiheiten. Kriegerische Konflikte, sowie häusliche und kriminelle Gewalt, bedrohen das Leben von Millionen Menschen nicht nur unmittelbar – sie verschlechtern auch die langfristigen Lebensbedingungen, vermindern Ernteerträge und Ressourcen, verringern die Chancen auf Bildung, auf Gesundheitsfürsorge und Partizipation.
2020 wurden international 29 kriegerische Konflikte und Kriege gezählt. 100 Zivilpersonen sterben jeden Tag in bewaffneten Konflikten. Die Zahl der Menschen, die aus ihrer Heimat flüchten, steigt stetig und ist 2019 mit über 79 Millionen Menschen so hoch wie noch nie zuvor. Weltweit gibt es laut Weltbank derzeit rund 35 Staaten, in denen bewaffnete Gruppen die Macht übernommen haben und das Leben der Bevölkerung bestimmen. In vielen Staaten herrscht Willkür, Ungleichheit und Korruption. Staatliche Ordnung, Verwaltung und Daseinsfürsorge brechen zusammen.
Grundvoraussetzung für den Schutz durch das Gesetz ist die Registrierung der Geburt. Diese wird noch immer 25 Prozent aller Kinder verwehrt. 30 Prozent aller Gefangenen weltweit werden ohne Gerichtsurteil festgehalten. In Ostasien wird einer von 100.000 Menschen vorsätzlich getötet, in Lateinamerika sind es 23.
Wie ist die Situation in Deutschland?
Deutschland ist eines der sichersten Länder der Welt. Dies gilt es zu bewahren und gleichzeitig andere Länder darin zu unterstützen. Doch auch hier gibt es Korruption und die staatliche Verwaltung versagt. Transparenz und Rechenschaftspflicht staatlicher Institutionen und Behörden und eine effektive Kontrolle durch politisch legitimierte Gremien sind hier unverzichtbar, ebenso wie freie Presse und Berichterstattung.
Auch Kriminalität ist ein Thema in Deutschland. Im Jahr 2020 lag die Anzahl der polizeilich registrierten Straftaten bei insgesamt ca. 5,3 Millionen. Darunter entfielen 75.000 Fälle auf Wohnungseinbruchsdiebstahl, 800.000 auf Betrug und 130.000 auf gefährliche und schwere Körperverletzung.
Kriege und Konflikte haben auch Auswirkungen auf Deutschland wie das Beispiel der Geflüchteten aus Syrien belegt. Zugleich bestätigt dies, dass nachhaltiger Frieden und die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung nur gemeinschaftlich erreicht werden können.
© Statistisches Bundesamt (Destatis), 2021
Quelle: 17Ziele.de
Wandel schmeckt gut
Wie du dich für nachhaltige Ernährung einsetzen kannst Was hat Nachhaltigkeit mit Ernährung zu tun und was kann ich machen, um meinen Alltag nachhaltiger zu gestalten? Diese Fragen beantworten wir in unserem kostenfreien Durchstarter-Workshop in Neuss. Wie funktioniert nachhaltige Ernährung und was bedeutet das überhaupt? Wie kann ich weniger Lebensmittel verschwenden? Der Workshop vermittelt Hintergrundinformationen zum … Weiterlesen …
ZIEL 15: LANDÖKOSYSTEME SCHÜTZEN, WIEDERHERSTELLEN UND IHRE NACHHALTIGE NUTZUNG FÖRDERN, …

„Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.“
Albert Schweitzer
Biologische Vielfalt und gesunde Ökosysteme sind die Grundlagen unseres Lebens: Mangrovenwälder schützen die Küsten vor Flut, Insekten bestäuben die Pflanzen, die wir essen, und Regenwälder wandeln CO2 in Sauerstoff um. Deshalb ist die rasante Zerstörung von biologischer Vielfalt ein echtes Problem. Mehr als die Hälfte der Ökosysteme ist heute in schlechterem Zustand als noch vor 50 Jahren, oder wird nicht nachhaltig genutzt: Ihre genetische Vielfalt geht verloren, oder sie wurden – wie die Hälfte aller Regenwälder – bereits vollständig zerstört. Übernutzung durch intensive Landwirtschaft und die Folgen des Klimawandels gehören dabei zu den wichtigsten Ursachen. 2 Mrd. Hektar Land gelten weltweit als geschädigt. Die Zerstörung der Landökosysteme hat weitreichende Konsequenzen: Von ungefähr 5 Millionen Tierarten sterben jährlich zwischen 11.000 und 58.000 aus, unter anderem durch den Schwund ihrer Lebensräume, ca. 3,2 Mrd. Menschen werden direkt von Landschädigungen getroffen.
Darunter leiden auch indigene Völker und ihre traditionellen Lebensweisen. Und auch die globale Landwirtschaft, die unsere Versorgung mit Lebensmitteln garantiert, ist in Gefahr: Ein Drittel der fruchtbaren Landfläche weltweit ist in den letzten 40 Jahren durch Verschmutzung, Erosion oder Wüstenbildung verloren gegangen – während die Welt bis 2050 für die wachsende Erdbevölkerung schätzungsweise 50 Prozent mehr Lebensmittel produzieren muss. Doch noch ist die Hoffnung nicht verloren: Die Menschheit hat erkannt, wie sehr die Biodiversität bedroht ist und welche verheerenden Folgen damit einhergehen. Aus diesem Grund werden immer mehr Landökosysteme geschützt, wiederhergestellt und eine nachhaltige Nutzung gefördert. Weltweit gibt es immer mehr Projekte, die die Aufforstung der Wälder unterstützen und sich für die Arterhaltung und den Schutz der Ökosysteme einsetzen.
Wie ist die Situation in Deutschland?
Fast die Hälfte der Flächen in Deutschland wird landwirtschaftlich genutzt. Produktionssteigerungen und immer intensivere Bewirtschaftung gehen auch an der Umwelt nicht spurlos vorbei. Jeden Tag verliert die Natur hierzulande eine Fläche von etwa 90 Fußballfeldern an Verkehr und Siedlungsbau. Durch schwere Maschinen werden Böden beschädigt, was wiederum zu Erosion und einem Verlust der Bodenfruchtbarkeit führen kann. Düngemittel stellen ein Risiko für Erde und Grundwasser dar, und die niedrige Artenvielfalt auf landwirtschaftlich genutzten Flächen schränkt tierische Nahrungsquellen und Lebensräume ein.
Besonders stark diskutiert wird in Deutschland aktuell das Problem des Insektensterbens – ein erschreckendes Beispiel für den Verlust der biologischen Vielfalt. Bei 96 Prozent der Arten haben Insektenforscher einen Rückgang festgestellt. Das hat nicht nur drastische Folgen für die Landwirtschaft selbst – an vielen Orten gibt es nicht mehr genügend Insekten, um Felder natürlich zu bestäuben – sondern bringt ganze Ökosysteme aus dem Gleichgewicht. Die Anzahl der Vögel ist ebenfalls um 40 Prozent geschrumpft, da Insekten als Nahrungsquelle dienen.
Die Bundesregierung hat 2019 über 745 Millionen Euro für den globalen Erhalt von Ökosystemen ausgegeben und macht sich weltweit für die Biodiversität und Artenvielfalt stark. Dabei hat das Bundeskabinett ein „Aktionsprogramm Insektenschutz“ eingeleitet, um das Insektensterben zu stoppen und die Artenvielfalt zu schützen. Darüber hinaus sind wichtige Handlungsfelder und Maßnahmen in der Naturschutz-Offensive 2020 beschrieben und festgehalten. Erfreulich ist auch, dass die Bundeswaldinventur eine positive Entwicklung des ökologischen Zustands deutscher Wälder aufweist.
© Statistisches Bundesamt (Destatis), 2021
Quelle: 17Ziele.de